Eingelassener Pool vs. Aufstell-Pool: Der große Poolvergleich

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In den immer wärmer werdenden Sommern wünschen sich viele Menschen ab und zu eine Abkühlung. Hat man dabei nicht gleich ein Freibad oder einen Badesee um die Ecke, oder möchte einfach nur seine Ruhe haben, denken viele über das Einrichten eines Pools in ihrem heimischen Garten nach.
Da es sich hier mittlerweile um einen boomenden Markt handelt, ist das Angebot auch dementsprechend vielfältig. Schnell verheddert man sich bei der Google-Suche, wird mit Fachbegriffen bombardiert, und dabei möchte man doch eigentlich nur einen Pool haben.
Dieser Artikel soll hier Abhilfe schaffen und die verschiedenen Poolarten vorstellen. Es werden die Vor- und Nachteile von eingelassenen Pools denen von Aufstell-Pools gegenübergestellt, sodass man zumindest schon einmal abwägen kann, welche Art Pool für einen selbst in Frage kommt.

 

Eingelassene Pools: Vorteile und Nachteile

Die Vorteile von eingelassenen Pools im Überblick:

  • Optisch ansprechend, Ästhetik
  • Große Schwimmfläche
  • Pooltechnik lässt sich unterirdisch verstecken (keine Kabel und Rohre an der Oberfläche)
  • Erhältlich als vorgefertigte Wanne in zahlreichen Formen und Größen, oder ganz individuell an den Garten angepasst
  • Lassen sich gut in schwierigem Gelände (z.B. an Hängen) integrieren

Eingebaute oder eingelassene Pools sind die klassische Variante. Sie sind langlebig und lassen sich perfekt in das Grundstück integrieren, sodass auch die Ästhetik beim Baden nicht zu kurz kommt.
Im Vergleich zu Aufstell-Pools bieten eingelassene Pools meist auch eine größere Schwimmfläche, da sie individuell angelegt werden können.

Eingelassene Pools gibt es in unterschiedlichen Varianten.
Es gibt sie vorgeformt als Wannen, die aus Kunststoff, Styropor, oder Edelstahl bestehen, und die dann ins Erdreich eingegraben werden. Die Wanne benötigt ein Fundament aus Beton und wird auch mit diesem hinterfüllt, sodass sie fest in der Erde verankert ist.
Wannen aus Styropor und Kunststoff müssen grundsätzlich immer bis zu einer gewissen Tiefe eingegraben werden, um stabil zu sein.
Dagegen können Wannen aus Aluminium oder Edelstahl auch frei aufgestellt werden, sofern sie nicht tiefer als ungefähr 1,35 Meter sind.
Bei den Becken hat man die Auswahl zwischen zahlreichen Formen und Größen. Anschlüsse für Pumpen und Wasserrohre sind meist schon vormontiert, wodurch sich ein solcher Pool relativ schnell aufbauen lässt.
Je nach Größe und Form wird die Schale jedoch per Sondertransport angeliefert werden und per Baukran entladen werden müssen.

Die andere Variante ist, sich den Pool exakt nach Wunschmaßen aufbauen zu lassen. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten, was die Wanne an sich betrifft. Bei betonierten Folienbecken besteht die Wand aus mit einer Folie verkleideten Betonsteinen. Man kann sich ein solches Becken aus Beton gießen lassen. Der Kostenfaktor ist dabei jedoch nicht unerheblich. Außerdem ist ein Pool aus Beton nicht ganz dicht, und benötigt mehr Wartung als ein vorgefertigtes Becken aus Kunststoff, da Risse gefüllt oder Fliesen ersetzt werden müssen.

Eingelassene oder halbeingelassene Pools haben allesamt den Vorteil, dass sie sich auch gut in schwierigem Gelände, z.B. an Hanglagen, installieren lassen.
Beim Poolzubehör haben Besitzer/innen von eingelassenen Pools auch mehr Auswahl, beispielsweise bei den Abdeckungen.
Der Technikschacht für Stromkabel, die zur Poolbeleuchtung und zur Pumpe führen, lässt sich genau wie der Pool auch komplett im Erdreich versenken, wodurch die Technikkomponenten von Umwelteinflüssen geschützt sind und das ästhetische Gesamtbild des Gartens erhalten bleibt.

Die Nachteile von eingelassenen Pools im Überblick:

  • Großer Bauaufwand (bis zu mehreren Wochen)
  • Detaillierte Planung erforderlich, da nachrüsten von Technik oft schwierig
  • Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, dass keine Kinder oder Tiere ins Wasser fallen

Nachteilig bei eingelassenen Pools ist, dass der Bauaufwand oft groß ist. Es muss Erdreich entnommen und entsorgt werden. Manchmal wird sogar eine Baugenehmigung fällig.
Ist das Gelände uneben, oder an einem Hang, muss die Fläche entsprechend begradigt werden, oder der Pool so angelegt werden, dass eine ebene Schwimmfläche entsteht.
Eingelassene Pools machen eine detaillierte Planung erforderlich, auch wenn es um die Installation von Zubehör wie Scheinwerfern geht. Das Nachrüsten ist nämlich oft mit einem hohen Aufwand verbunden.
Damit kleine Kinder oder Tiere nicht in den Pool fallen, müssen sich Besitzer auch Gedanken um die Sicherheit machen, und gegebenenfalls einen Zaun um den Pool herum aufstellen, oder bei Nichtnutzung mit einer Rollabdeckung abdecken.

 

Aufstell-Pools: Vorteile und Nachteile

Sogenannte Quickup-Pools erfreuen sich steigender Beliebtheit. Die Vorteile gegenüber eingelassenen Pools sind für manche Menschen unschlagbar.

Die Vorteile im Kurzüberblick:

  • Kurze Bau- bzw. Aufstellzeit (wenige Tage)
  • Eignen sich auch für kleine Gärten
  • Abbau unproblematisch (vor allem für Mieter interessant)
  • Keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen wie Zäune erforderlich
  • Günstig und weniger wartungsintensiv
  • Wasser schneller durch Sonne aufgeheizt, da oberirdisch aufgestellt

Aufstell-Pools können innerhalb kürzester Zeit aufgestellt und in Betrieb genommen werden, meist schon nach spätestens zwei Tagen. Das Ausheben einer Grube für die Wanne entfällt komplett, da das Becken vollständig oberirdisch aufgebaut wird.
Quickup-Pools eignen sich für kleine Gärten, wo der Platz sehr begrenzt ist.
Genauso schnell wie sie aufgebaut sind, sind Aufstell-Pools auch wieder abgebaut, wodurch sie auch für Menschen, die zur Miete wohnen, geeignet sind. Am neuen Ort kann der Pool dann nach dem Umzug wieder leicht aufgestellt werden.
Der Sicherheitsaspekt ist bei Aufstell-Pools auch deutlich erhöht, da kleine Kinder oder Tiere nicht so leicht ins Wasser fallen können wie bei eingelassenen Pools.
Außerdem sind Aufstell-Pools deutlich günstiger in der Anschaffung und weniger wartungsintensiv.
Da sie nicht in die Erde eingelassen sind, heizt sich das Wasser auch schneller auf, was vor allem ein Vorteil ist, wenn die Tage noch nicht ganz so heiß sind.

Quickup-Pools haben jedoch auch ihre Nachteile:

  • Größere Aufstell-Pools benötigen ein Fundament aus Beton
  • Optisch schicke Modelle (z.B. mit Holzverkleidung) sind oft teuer
  • Je nach Tiefe des Pools ist ein teilweises Eingraben erforderlich
  • Begradigung in steilem Gelände notwendig, um Umkippen zu vermeiden

Ganz ohne Betonfundament kommen sie nicht aus (sofern es sich nicht um eine aufblasbare Variante handelt). Ganz gleich, ob man sich für ein Becken aus Stahl oder Kunststoff entscheidet, durch die Wassermassen, die auf den Boden drücken, ist ein stabiles Fundament aus Beton notwendig. Wer dieses also noch nicht hat, auf den oder die kommt vor dem Aufstellen eines Pools noch ein weiterer Kostenpunkt zu.
Die besonders beliebten Varianten in Form von Massivholz-Pools, deren Wanne mit Holz verkleidet ist und daher auch für das Auge etwas hermacht, sind teurer als optisch weniger ansprechende Modelle aus Stahl oder Kunststoff.

Je nachdem, wie tief der Pool sein soll, kommt man um ein teilweises Eingraben nicht herum, sodass der Aufbauaufwand in diesem Fall erhöht ist, und bei einer Demontage ein Loch im Garten zurückbleibt.
Ist das Gelände nicht absolut eben, besteht zudem die Gefahr, dass der Pool umkippt. Daher sollte man beim Aufstellen darauf achten, dass die Steigung an der Stelle nicht größer als ein Prozent ist.
Wie bei eingelassenen Pools muss unter Umständen die Fläche, wo der Pool stehen soll, zuerst begradigt werden, was mit zusätzlichem Arbeits- und Kostenaufwand verbunden ist.

 

Der große Poolvergleich – was ist nun besser?

Sowohl eingelassene als auch Aufstell-Pools haben ihre Vor- und Nachteile. In der Regel sind Aufstell-Pools günstiger in der Anschaffung und haben den Vorteil, dass sie leicht wieder abgebaut werden und an einer anderen Stelle wiederaufgebaut werden können.

Eingelassene Pools zeichnen sich vor allem durch ihre Ästhetik aus, da sie sich nahtlos und auf natürliche Weise in den Garten integrieren lassen. Der Aufwand, einen solchen Pool anzulegen, ist jedoch erhöht, und die Anschaffung ist teurer als bei einem Quickup-Pool.

Jeder muss für sich die einzelnen Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen, und dann entscheiden, welche Variante sich am besten für den heimischen Garten eignet. Bei Swimmondo unterstützen wir Sie gerne in Ihrer Planung und Umsetzung via Videocall, mit detailierten (Video-)Anleitungen oder am Telefon. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!]

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