Poolwasser: Die wichtigsten Parameter zur Analyse

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Damit das Poolwasser klar und sauber bleibt, ist eine regelmäßige Kontrolle der wichtigsten Parameter von großer Bedeutung. Wenn Sie auf einen Test verzichten, kann es zu einer verminderten Wasserqualität und zu Schäden der verbauten Materialien kommen. Welches die wichtigsten Parameter sind, wie Sie diese selbst testen können und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welches sind die wichtigsten Parameter zur Analyse des Poolwassers?

Im Folgenden haben wir Ihnen die wichtigsten Parameter des Poolwassers aufgelistet, die Sie regelmäßig überprüfen sollten. Wie oft eine Kontrolle erfolgt, hängt von der Benutzungshäufigkeit, der Bauweise und auch Ihrem persönlichen Empfinden ab. Beachten Sie bei den verwendeten Produkten die empfohlenen Herstellerangaben und finden Sie anhand dessen den für sich passenden Rhythmus heraus.

pH-Wert:

Der wichtigste Parameter des Poolwassers ist der pH-Wert. Dieser beschreibt, inwiefern das Wasser einen sauren oder basischen Charakter hat. Zudem kann mithilfe dieses Wertes eine Aussage über die Wasser-Reinheit und mögliche Gesundheitsgefährdungen getroffen werden. Im Optimalfall sollte der pH-Wert im Pool zwischen 7,0 und 7,4 liegen, sodass keine Reizungen der Haut und Augen entstehen und eine reinigende Wirkung des Chlors ermöglicht wird.

Chlor oder Brom:

Eine reinigende und desinfizierende Wirkung wird durch den Zusatz von Chlor oder Brom ermöglicht. Der Gehalt dieser Chemikalien sollte ebenfalls regelmäßig überprüft werden, damit eine ausreichend gute Wasserqualität sichergestellt wird.

Hinweis: Das zugegebene Chlor im Poolwasser kann bei Außenpools durch die UV-Strahlung der Sonne abgebaut und dadurch unwirksam gemacht werden. Es empfiehlt sich daher, über eine Zugabe von Cyanursäure nachzudenken, die den Abbau des Chlors verhindert bzw. verzögert.

Gesamtalkalinität:

Bei der Überprüfung verschiedener Parameter sollte außerdem die Gesamtalkalinität gemessen werden. Diese wird mit TA abgekürzt und beschreibt die gelösten, alkalischen Substanzen im Poolwasser. Dazu zählen beispielsweise Carbonate oder auch Hydroxide. Durch die vorhandene Alkalinität im Poolwasser wird eine Neutralisierung der Säuren und damit ein gleichbleibender pH-Wert ermöglicht.

Hinweis: Die Gesamtalkalinität des Poolwassers sollte zwischen 80 und 120 ppm (Parts per Million) liegen, damit eine ausreichende Wirkung des Chlors oder Broms gegeben ist.

Kalziumhärte:

Die Kalziumhärte beschreibt den Anteil von gelöstem Kalzium und Magnesium im Poolwasser. Ein ausreichender Anteil an Kalzium und Magnesium ist für eine gute Wasserqualität von entscheidender Bedeutung. Im Optimalfall sollte der gemessene Wert zwischen 175 und 300 ppm (Parts per Million) liegen.

Hinweis: Ein zu niedriger Kalziumwert ist meist durch eine Zugabe von Kalzium schnell und einfach zu beheben. Ein zu hoher Kalziumwert hingegen ist mit mehr Aufwand und dem Einsatz von speziellen Filtern auszugleichen. Bei einem zu hohen Wert besteht allerdings die Gefahr von trübem Wasser und Korrosionen an den Materialien des Pools.

Welche Testmethoden gibt es und wie sind diese durchzuführen?

Zur Analyse des Poolwassers sollten die oben genannten Parameter regelmäßig überprüft werden. Welche Methoden es dafür gibt, welche Vor- und Nachteile diese haben und wie eine beispielhafte Durchführung aussieht, erfahren Sie hier:

MethodeVorteileNachteile
Teststreifen*

·       einfache Durchführung

·       schnell

·       günstig

·       teilweise ungenau
Testkits* (flüssig oder Tabletten)

·       günstig

·       teils als Mehrkammertest möglich

·       teilweise ungenau
Pooltester*

·       viele Parameter messbar

·       einfache Durchführung

·       sehr genau

·       teurer in der Anschaffung

Für ein besseres Verständnis der oben aufgeführten Testmethoden möchten wir diese im Folgenden etwas genauer erläutern:

Teststreifen:

Die Messung mithilfe von Teststreifen* ist besonders für die pH-Wert-Bestimmung sehr schnell und einfach durchführbar. Es wird ein Streifen in das Poolwasser gehalten und mit der Legende auf der Verpackung verglichen. Anhand der Legende kann die Farbe des Teststreifens einem pH-Wert zugeordnet werden. Beachtet werden sollte bei diesem Verfahren allerdings, dass es nur ein grober Richtwert ist und kein genaues Ergebnis bestimmt werden kann. Zur Überprüfung des pH-Wertes bieten sich Teststreifen als kostengünstige Alternative dennoch an.

Testkits (flüssig oder Tabletten):

Bei der Verwendung von Testkits* werden spezielle Test-Röhrchen benutzt, welche mit Poolwasser gefüllt und anschließend bis zur vollständigen Färbung geschüttelt werden. Um eine Färbung zu erhalten, wird entweder eine Testlösung oder eine Tablette hinzugegeben. Wie bei den Teststreifen auch kann der entsprechende Wert mithilfe der beigelegten Legende abgelesen werden. Mithilfe von Testkits können verschiedene Parameter des Poolwassers bestimmt werden, darunter beispielsweise pH-Wert, Brom, Chlor und auch der Salzgehalt. Eine zeitsparende Lösung bieten Mehrkammertests, welche eine gleichzeitige Messung verschiedener Parameter ermöglichen.

Pooltester:

Ein digitaler Poolmesser* bietet den größtmöglichen Komfort bei der Messung des Poolwassers. Je nach Modell können verschiedene Parameter, wie beispielsweise Chlor, Brom, pH-Wert, Alkalinität oder auch Kalziumhärte gleichzeitig bestimmt werden. Zudem verfügen manche Modelle über weitere Zusatzfunktionen, wie beispielsweise Dosier-Tipps oder die Anzeige auf dem Smartphone. Die Anschaffung eines digitalen Pooltesters ist deutlich teurer als Teststreifen oder -kits, bietet allerdings eine genaue und noch einfachere Testung. Für große und oft genutzte Pools bietet sich diese Testmethode daher besonders an.

Hinweis: Besonders am Anfang oder auch nach der Winterpause bietet sich eine Analyse des Poolwassers durch einen Experten an. Dieser kann das Wasser auf die verschiedenen Parameter untersuchen und Ihnen Tipps und Hinweise zur Dosierung von Zusatzstoffen geben.

Was sollten Sie bei der Analyse des Poolwassers außerdem beachten?

Die verschiedenen Parameter sollten mithilfe einer der vorgestellten Testmethode regelmäßig überprüft werden. Doch was gibt es sonst noch zu beachten?

Tipps für die Messung:

Wenn Sie eine analoge Messung mit Teststreifen oder Kits durchführen, achten Sie auf die Herstellerhinweise und führen Sie die Messung genau nach Anleitung durch. Vermeiden Sie Kontaminationen der offenen Verpackung und schließen Sie diese schnellstmöglich nach der Entnahme der Teststreifen bzw. Test-Röhrchen. Achten Sie auf eine trockene und kühle Lagerung der Verpackung und beachten Sie das Haltbarkeitsdatum.

Tipps für das Chemikaliengleichgewicht im Pool:

Testen Sie regelmäßig und sorgfältig das Poolwasser und geben Sie nur Chemikalien hinzu, wenn Sie sich über die passende Dosierung und Handhabung informiert haben. Der Chlorgehalt wird durch die UV-Strahlen der Sonne beeinflusst, sodass sich eine Messung am Morgen bei schwankenden Chlorkonzentrationen anbietet. Nach der Zugabe von Chemikalien sollten Sie einige Zeit mit dem Schwimmen warten und mindestens 24 Stunden keinen Test durchführen, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.

Unterstützung beim Poolbau und allen möglichen Fragen

Wenn Sie von einem eigenen Pool träumen, aber Fragen bei der Planung und Durchführung haben, kommen Sie gerne auf uns zu. Wir von swimmondo sind ein Team aus Experten, welches Ihnen mit Telefonaten, kurzen Videos und bei Bedarf auch persönlicher Beratung während des Poolbaus zur Seite steht. Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Erstgespräch, damit wir bereits vorhandene Fragen klären und Sie bei Ihrem Poolbau unterstützen können!

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