Stilvoll in den eigenen Pool: Treppe oder Leiter?

20. Jan 2021

Die richtige Auswahl einer Pool-Treppe ist nicht immer einfach, aber für Treppen und Leitern gibt es viele verschiedene Auswahl- und Einbaumöglichkeiten. Wie Sie die richtige Auswahl eines geeigneten Pool-Zugangs für Sie finden, erfahren Sie in folgendem Beitrag. Bei der Auswahl einer Pool-Treppe gibt es mehr zu beachten, als man zunächst vielleicht meinen mag, denn nicht jeder Zugang ist für jeden Pool optimal geeignet.

Was für Zugänge gibt es?

Es ist wichtig in Betracht zu ziehen, welche Art von Pool man bauen möchte und welches finanzielle Budget dabei eine Rolle spielt. Man unterscheidet zwischen Pool-Treppen und Pool-Leitern. Beide Varianten sind sowohl bei öffentlichen Schwimmbädern als auch bei Privatpools sehr beliebt. In einem Fall ist jedoch die Leiter, nahezu immer der Favorit: Der Pool steht bereits, entweder nach jahrelanger Benutzung oder nach dem Neubau, und es hat bei der Beratung gemangelt, oder wegen eines Umstandes ist nun doch ein einfacherer Zugang nötig. In diesem, zugegeben seltenen Fall, ist der permanente Einbau einer Leiter häufig derjenige, der mit weniger handwerklichem und finanziellen Aufwand verbunden. Im Gegensatz dazu sind fest integrierte Treppen, die von vornherein geplant sind, häufig das komfortablere Modell, da der Zugang auch im höheren Alter keine größeren Umstände bereitet. Außerdem bieten Treppen, aus einem ganz praktischen Standpunkt auch als Sitz- und Ruhemöglichkeit innerhalb des Wassers einen möglichen Mehrwert. Natürlich kann man auch Treppen und Leitern weniger fest und permanent installieren und die nötigen Teile kaufen, jedoch ist diese Option aufgrund von Materialqualität und Zukunftssicherheit (Pools mit einer fest integrierten Zugangsmöglichkeit sind grundsätzlich sicherer und auch für einen potenziellen zukünftigen Verkaufs des Grundstücks profitabler) als kritisch zu bewerten. Was sind nun Pro und Kontra Argumente für die beiden Möglichkeiten beziehungsweise Ausführungen?

Pool-Leitern:


Wenn es zu der Option einer Leiter kommt stechen einige Vorteile natürlich sofort ins Auge. Dabei ist zum einen der Aspekt der platzsparenden Anbringung vorzubringen. Das spielt eine immer größere Rolle, je kleiner die Fläche des Pools wird. Entsprechend kann eine Treppe innerhalb eines kleineren Pools die Schwimmfläche so sehr verringern, dass sie mehr beeinträchtigt, als dass sie zur Erfahrung beiträgt. Außerdem ist es natürlich auch wichtig zu erwähnen, dass eine Leiter, besonders diejenigen aus Stahl oder sogar Edelstahl, sehr wetterbeständig und widerstandsfähig sind. Entsprechend kann dies Ihre Entscheidung massiv beeinflussen, wenn Sie planen den Pool an Orten zu bauen, wo die klimatischen Bedingungen das Material stark beeinflussen. Auf der anderen Seite müssen auch das Gewicht und die möglichen Umstände der Montage beachtet werden: Poolleitern aus Stahl oder Edelstahl sind aufgrund der Natur des Materials sehr viel schwerer, was möglicherweise den Kauf einer Kunststoffleiter begünstigen könnte. Jedoch ist dabei zu bemängeln, dass diese sehr viel weniger langlebig und beständig sein können. Diese Kunststoffleitern stellen dazu auch noch das Risiko auf, dass ein Potenzial für Verfärbung besteht, sodass die Optik des Pools möglicherweise darunter leiden könnte. Trotzdem bleibt die Nachfrage nach Kunststofflösungen aufgrund ihres geringen finanziellen Aufwandes hoch. Falls man die Nachteile einer Kunststoffleiter als zu gravierend betrachtet, besteht, wie zuvor erwähnt, ebenso die Möglichkeit einer Poolleiter aus Stahl. Diese bietet eine entsprechend höhere Langlebigkeit und Stabilität, die der des Edelstahls sehr nahekommen. Dennoch bietet auch die Stahlvariante Schwächen, die einem vor der Kaufentscheidung bekannt sein sollten. Die meisten Ausführungen kommen mit einer Pulverbeschichtung auf dem Metall, die vor Korrosion schützt. Jedoch besteht die Gefahr, dass bei einer a) von Werk aus oder b) durch eine unsachgemäße Nutzung beschädigte Pulverbeschichtung das Material trotzdem rostet und es bei Extremfällen zu einem Totalschaden kommt. Die letzte gängige Version der Pool-Leiter ist die des Edelstahls. Wie zuvor angedeutet, ist Edelstahl aufgrund seiner Struktur sehr widerstandsfähig, pflegeleicht und langlebig. Dazu kommt, dass diese Version den verschiedensten Wasserzuständen standhält, sodass auch ein durch äußere Umstände verunreinigtes Poolwasser wenig, bis keine Auswirkungen auf diesen Pool-Zugang hat. Jedoch kommt auch der Edelstahl mit zwei Nachteilen, die nicht außer Acht zu lassen sind: Zum einen ist Edelstahl sehr schwer, sodass die selbstständige Montage problematisch werden kann. Zum anderen sind die Vorteile nicht ohne einen höheren Produktionsaufwand zu erreichen, sodass die Edelstahlvariante, die finanziell aufwendigste ist.

Pro

  • Geringer Preis
  • Leichte Montage
  • Auch zum Nachrüsten geeignet
  • Kunststoffvariante: leicht

Contra

  • Je nach Modell nicht besonders widerstandsfähig
  • Schmale Stufen, möglicherweise unsicher (besonders im Alter)
  • (Edel-)stahlvariante: Sehr schwer

Pool-Treppen:

Wenn jedoch die Schwimmfläche groß genug für einen Treppenzugang ist, bietet dieser, je nach Ausführung, Vorteile, die durch die beste Art der Leiter nicht erreicht werden könnten. Generell bieten Pool-Treppen Sitz- und Spielmöglichkeiten im Wasser, breitere und somit möglicherweise sicherere Stufen und bei der richtigen Wahl auch ein aufwertendes Designelement. Jedoch ist auch bei Treppen zwischen verschiedenen Materialien und Preisstufen zu unterscheiden. Die häufigste Art der Pool-Treppe ist die sogenannte „Innentreppe“, welche, wie der Name vermuten lässt, in den Pool hineingebaut wird.

Innentreppe:


Bei dieser Variante wird die Fläche um den Pool herum komplett freigehalten, sodass ein schlichter Pool Bau vereinfacht wird, der sich in vielen Fällen leichter in ein bestehendes farbliches Schema des Gartens integrieren lässt. Zudem wirkt eine Innentreppe eher diskret, da sie von außerhalb des Pools kaum sichtbar ist. Wie zuvor bereits beschrieben, nimmt diese Art der Treppe jedoch gerade bei Pools mit einer geringeren Grundfläche einen beachtlichen Teil der sonst zur Verfügung stehenden Nutzungsfläche ein. Falls jedoch viel Platz im Garten verbleibt, kann auch eine Außentreppe eine stilvolle Option sein.

Außentreppe:


Bei dieser Variante wird die Treppe vor die eingeplante Schwimmfläche gezogen, sodass diese nicht verringert wird. Der zusätzliche Platz, der dann für die Treppe genutzt wird, variiert von Treppe zu Treppe, aber grundsätzlich sind ungefähr 3m2 einzuplanen. Die Form des Ausschnitts kann dabei frei gewählt werden, jedoch sind Halbkreise oder Rechtecke die beliebtesten Optionen. Nachteilig ist bei dieser Variante jedoch, dass sie innerhalb der Schwimmfläche keine Sitzgelegenheit, während der Badepausen bietet. Zudem ist der Zugang auch von außerhalb des Pools klar sichtbar, sodass, falls ein festes Farbschema oder Design bevorzugt wird, dies eine Hürde darstellen kann. Bei dem Treppenbau ist zwischen verschiedenen Optionen zu unterscheiden, wenn es zu der Materialwahl kommt. Die vermutlich optisch-ansprechendste ist die des Selbstbaus mit einer Verkleidung aus (Natur-)steinen. Diese ist mit dem richtigen Partner bis ins letzte Detail konfigurierbar und somit erhalten Sie am Ende Ihres Baus diejenige Treppe, die für Sie die beste ist.

  • Selbstbau – Ablauf: Der Bau geht meistens so vor sich, dass Stufen geschalt und betoniert werden. Diese werden dann in Ihren Pool eingesetzt und mit einer Gewebefolie so verschweißt, dass sie wasserdicht und langlebig sind. Dieser Prozess sollte jedoch von Profis durchgeführt werden, da bei unzureichendem handwerklichem Geschick die Treppe an sich durch das Wasser selbst oder Reinigungschemikalien so angegriffen, dass Sie teilweise oder komplett erneuert werden muss. Dies ist besonders ärgerlich, da die komplette perfekt auf Ihren Pool abgestimmte Treppe natürlich auch die kostenintensive Variante ist.
  • Polyester-/Acryltreppe – Einbau: Falls Sie bereit sind etwas weniger Freiheit in der Gestaltung Ihres Pools zu haben, aber dafür ein weniger kostenintensives Produkt einzubauen, könnte die Variante der Polyester beziehungsweise Acryltreppe diejenige sein, die für Sie und Ihr Budget die passende ist. Bei dieser Variante kaufen Sie ein vorgefertigtes Stück Treppe, welches in sich abgedichtet ist und nur noch in Ihren Pool eingesetzt werden muss. Falls man seinen Pool mit dieser Art von Treppe nachrüsten möchte ist es jedoch ratsam zunächst die Abdichtung des Poolbodens an der Stelle, wo die Treppe eingesetzt wird zu entfernen, oder sich für eine Außeneinbautreppe zu entscheiden und eine der Poolmauern einzureißen.

Pro

  • Großer Einfluss auf die Optik des Pools
  • Sicherheit und Komfort durch breite Stufen
  • Selbstbauvariante: bis ins letzte Detail konfigurierbar

Contra

  • nicht besonders preiswert
  • nimmt innerhalb oder außerhalb des Pools Platz weg
  • sehr umständlich als Nachrüstverfahren
  • Selbsteinbau ist riskantZusammenfassung:


Alles in allem heißt das also, dass es auch bei dem Einbau des Pool-Zugangs auf verschiedene Faktoren und Wünsche des Kunden ankommt, um das bestmögliche Produkt auszuwählen. Zum einen haben wir festgestellt, dass das Aufrüsten eines Pools in allen Fällen schwieriger ist, als wenn man den Zugang von vorneherein fest eingeplant hat. Wenn man sich jedoch in der Situation sieht nachzurüsten, ist eine Poolleiter in den meisten Fällen, die einfachere Lösung. Jedoch können auch Treppenelemente nachgerüstet werden. Dies geht jedoch aufgrund ihrer designtechnischen Rolle innerhalb des Pools meist mit optischen Abstrichen einher. Dafür eignen sich Treppen durch ihre Vielfalt in der Anlegung (an der Längsseite des Pools, an der „Kopfseite“ des Pools, in einer Ecke des Pools, um die gesamte Schwimmfläche herum) sehr gut für den Neubau eines Pools. Aufgrund der vielen Variationen, die es an Polyester- und Acryltreppen gibt, und der unbegrenzten Kreativität bei Selbstbautreppen, bieten sie alle viel Spielraum, um ein bestimmtes Design im Garten beizubehalten. Fazit & Kaufberatung: Unabhängig davon, wie Sie sich entscheiden, ist es wichtig sich zuvor klarzuwerden welche Risiken man mit welcher Variante möglicherweise eingeht, oder vermeidet und wie hoch der finanzielle Verlust wäre, falls der Totalschaden eintreten sollte. Zudem spielen Umgebung des Pools und verschiedene möglicherweise zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen eine Rolle bei der passenden Wahl, weil sich nicht jeder Zugang für jeden Pool und Einsatzbereich eignet. Zusätzlich ist beim Aufwand auch zwischen Neubau und Aufrüstung, aber auch zwischen Selbstmontage und Montage durch einen Profi zu unterscheiden, um so viele Fehler wie möglich zu vermeiden. Trotz der vielen Optionen und Varianten ist für jeden interessierten Poolkäufer eine dabei, die zu Ihrem Projekt passt. Falls Sie noch weitere Fragen oder den Wunsch nach detaillierterer Beratung haben, stehen wir dafür natürlich immer zur Verfügung!


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