Dosieranlagen

Die Auswahl der richtigen Dosieranlage hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Größe deines Pools, der Typ der zu dosierenden Chemikalien und deine spezifischen Bedürfnisse in Bezug auf die Automatisierung der Wasserpflege. Für kleinere Pools könnten einfache manuelle Dosieranlagen ausreichen, während größere oder kommerziell genutzte Pools von automatischen Systemen profitieren, die regelmäßig und präzise Chemikalien zuführen. Es ist auch wichtig, eine Anlage zu wählen, die mit den Chemikalien kompatibel ist, die du bevorzugst.

Die Wartungsfrequenz kann variieren, je nach Modell und Herstellerangaben. Generell empfehlen wir eine regelmäßige Überprüfung und Reinigung alle 3 bis 6 Monate. Achte darauf, die Schläuche, Behälter und Düsen zu kontrollieren und zu reinigen, um eine optimale Leistung und Langlebigkeit der Anlage zu gewährleisten. Folge stets den spezifischen Wartungsempfehlungen des Herstellers.

Die meisten Dosieranlagen sind flexibel einsetzbar und können in verschiedenen Pooltypen, sowohl bei Aufstellbecken als auch eingelassenen Pools, verwendet werden. Wichtig ist, dass die Kapazität der Dosieranlage zur Größe und zum Volumen deines Pools passt. Für spezielle Pooltypen, wie Salzwasserpools, solltest du sicherstellen, dass die Dosieranlage dafür geeignet ist.

Eine automatische Dosieranlage bietet zahlreiche Vorteile: Sie sorgt für eine gleichmäßige und genaue Chemikalienverteilung, reduziert den Bedarf an manueller Überwachung und Eingriffen und hilft dabei, die chemische Balance des Wassers effizient zu halten. Das führt zu saubererem, sichererem Wasser und einer Verlängerung der Lebensdauer deines Pools. Zudem sparst du Zeit und Kosten für Poolchemikalien, da Überdosierungen vermieden werden.

Um die Lebensdauer deiner Dosieranlage zu verlängern, ist es entscheidend, regelmäßige Wartungen durchzuführen und die Anlage gemäß der Anleitung des Herstellers zu nutzen. Vermeide die Verwendung von Chemikalien, die nicht für deine spezifische Anlage empfohlen sind, da einige Substanzen Materialien der Anlage beschädigen können. Zudem sollte die Anlage vor extremen Wetterbedingungen geschützt und im Winter angemessen eingelagert werden, falls sie nicht ganzjährig im Einsatz ist.

Das hängt von der Wasserqualität und der Nutzung des Pools ab. Je öfter der Pool genutzt wird, desto mehr Chlor wird benötigt. Auch spielt es eine Rolle, ob du eine Poolabdeckung benutzt und wie viel Schmutzpartikel aus dem Garten in den Pool gelangen können. Bei der Erstbefüllung brauchst du etwas mehr Chlor, um das Wasser einzustellen. Später benötigst du deutlich weniger, da die Chlorwerte dann nur noch aufrechterhalten werden müssen. Je mehr Wasseraustausch stattfindet, etwa durch Rückspülung bei Sandfiltern oder durch Regenwasser, desto höher ist der Chlorverbrauch. Bei Kartuschenfiltern ist der Dosiermittelverbrauch geringer.

Das hängt grundsätzlich von der Wasserqualität ab, deshalb kann man keine allgemeine Zeitangabe machen. Die ersten Kanister sind meist schneller verbraucht, weil sich bei der Erstbefüllung des Pools oft stärkere Verschmutzungen im Wasser befinden und das Wasser zunächst richtig eingestellt werden muss.

Die nachfolgenden Kanister halten dafür deutlich länger, weil dann die Wasserwerte nur noch gehalten werden müssen. Generell gilt: Bei hohem Wasseraustausch steigt der Verbrauch.

Der Redox-Wert zeigt in Millivolt (mV) an, wie wirksam die Desinfektion deines Poolwassers ist, oder anders ausgedrückt, wie schnell schädliche Keime durch das vorhandene Desinfektionsmittel unschädlich gemacht werden. Automatische Chlordosieranlagen und vereinzelte Salzelektrolyseanlagen nutzen den Redox-Wert, um bei Bedarf das jeweilige Desinfektionsmittel ins Poolwasser abzugeben und sorgen so für eine optimale Wasserqualität.

Der Redox-Wert hängt immer vom pH-Wert und der Wassertemperatur ab, deshalb empfehle ich dir, bei der Redox-Messung grundsätzlich auch den pH-Wert zu bestimmen. Zusätzlich solltest du für eine ideale Wasserqualität auch den Chlorgehalt messen, da der Redox-Wert allein keine Auskunft darüber gibt, ob dieser richtig eingestellt ist.

Bei der Erstbefüllung deines Pools solltest du zunächst den pH- und Chlorwert einstellen. Erst wenn sich diese Werte stabilisiert haben, kannst du den Redox-Wert des sauberen Wassers als Sollwert für deine automatische Dosieranlage einrichten. Sollte sich die Wassertemperatur über die Schwimmsaison stark ändern, ist eine regelmäßige Nachjustierung des Redox-Werts empfehlenswert.

Die Redox-Sonde solltest du mithilfe der Kalibrierlösung regelmäßig neu einstellen.

Wir empfehlen, die Werte ca. 1x wöchentlich mit Teststreifen, Schüttelshake oder einem elektronischen Pooltester zu prüfen. Sollten die Werte stark von den Messerwerten der Sonden abweichen, empfiehlt sich eine Kalibrierung. Unabhängig davon sollten die Sonden 2-3x pro Jahr kalibriert werden, einmal bei der Auswinterung, bei Erreichen der Wunschtemperatur und einmal bei Bedarf in der Jahresmitte (Nutzungsmitte).

Die Berechnung der Salzmenge ist je nach Anlage etwas anders. Hier findest du die Berechnung für Dosieranlagen von Swimmondo und Bayrol.

• Anzahl Liter x 3g/Liter = X
• X : 25.000 (25kg Salz) = Anzahl der Salzsäcke

Beispiel für ein Becken mit den Maßen 8 x 4 x 1,36m:

• 44.000 l x 3g/l = 132.000
• 132.000 : 25.000 = 5,3 -> 6 Salzsäcke

Den Salzgehalt kannst du etwa 1-2x pro Saison mit Teststreifen messen. Wie viel Salz benötigt wird, hängt von der Desinfektionsanlage ab (beachte hierbei die Herstellerangaben). Bei Bedarf kannst du mit herkömmlichen Salztabletten aus dem Baumarkt nachsalzen.

Wie viel Salz du verbrauchst, hängt davon ab, wie häufig du deinen Pool nutzt, ob und wie viel Regenwasser ins Poolwasser gelangt, wie stark die Verdunstung ist, wie viel Wasser du nachfüllen musst und ob du eine Filteranlage mit Rückspülung (Sand-/Glasfilter) oder ohne Rückspülung (Kartuschenfilter; unsere Empfehlung) verwendest.