Den Pool kühlen und die Temperatur halten – So geht es richtig!

Ein Pool im Garten soll als Erfrischung dienen und nicht zu warm sein. Doch besonders bei sehr hohen Temperaturen im Sommer kann sich der Pool schnell aufheizen und dann müssen effektive Kühlmethoden her. Wie genau Sie das Poolwasser kühlen und es auch auf der Temperatur halten können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wie wird das Poolwasser zu warm?

Bevor Sie das Poolwasser kühlen, sollten Sie darüber nachdenken, was die Ursachen für die zu hohen Temperaturen sind. Dann können Sie diese Ursachen in Zukunft bewusst vermeiden und schnell und einfach die optimale Pooltemperatur erreichen.

• Poolheizung

Eine Poolheizung bietet besonders in kälteren Regionen oder auch im Winter viele Vorteile. Doch im Sommer wird sie in vielen Fällen nicht benötigt und sollte bei zu hohen Temperaturen ausgeschaltet werden. Wenn das Poolwasser zu warm ist, sollten Sie deshalb zunächst einen Blick auf Ihre Poolheizung werfen und diese bei Bedarf ausschalten.

• Abdeckplane für den Pool

Eine Abdeckplane ist sehr sinnvoll, um Insekten, Staub und Blätter von der Oberfläche Ihres Pools fernzuhalten. Doch unter einer solchen Ebene sammelt sich auch warme Luft, die das Poolwasser schnell aufheizen kann. Im Winter ist dies sinnvoll, im Sommer hingegen kann das Wasser dadurch zu warm werden. Lassen die Abdeckplane bei Bedarf für einige Tage weg und messen Sie die Wassertemperatur, um zu sehen, ob diese Maßnahme den gewünschten Effekt gebracht hat.

• Bauweise des Pools

Ein Pool kann viele verschiedene Formen, Tiefen und auch Materialien haben. Alle diese Merkmale können die Wassertemperatur des Pools sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Ein flacher Pool z.B. heizt sich viel schneller auf als ein Pool mit einer höheren Wassertiefe. Freistehende Pools können ebenfalls aufgrund der aufgeheizten Seitenwände für wärmeres Wasser sorgen, wohingegen bei in den Boden eingelassene Pools das Wasser eher kälter ist.

Wie können Sie den Pool kühlen und die Temperatur halten?

Da Sie nun die Ursachen für das Erwärmen des Poolwassers kennen, möchten wir Ihnen einige Tipps zum Kühlen des Pools geben. Mithilfe dieser Ratschläge sollte einem angenehmen Badevergnügen nichts mehr im Wege stehen.

• Schatten erzeugen

Im Schatten ist es kühler und genau das können Sie sich auch bei Ihrem Pool zunutze machen. Falls Sie bisher noch keinen Schatten über Ihrem Pool haben, könnte dies eine sinnvolle Lösung sein. Pflanzen Sie Bäume, errichten Sie einen Zaun oder kaufen Sie einen Sonnenschirm bzw. ein Sonnensegel. Auch wenn dadurch nur eine geringe Veränderung der Wassertemperatur ermöglicht wird, ist es eine einfache und schnell umsetzbare Lösung.

Hinweis: Beachten Sie beispielsweise bei der Errichtung eines Zauns die Bauvorschriften und sprechen es bei Bedarf mit Ihren Nachbarn ab. Dadurch ersparen Sie sich unnötigen Ärger.

• Springbrunnen oder Fontänen kaufen

Eine günstige und äußerst effektive Möglichkeit, um das Poolwasser zu kühlen, sind Springbrunnen oder Fontänen. Diese können mit einem Schlauch verbunden werden, sodass das Wasser über einen Kreislauf zurück in den Pool gelangt. Durch die höhere Verdunstung des Wassers aus dem Springbrunnen wird das Poolwasser gekühlt.

Hinweis: Um den Effekt zusätzlich zu verstärken, kann der Springbrunnen bzw. die Fontäne über Nacht eingeschaltet werden. In der Nacht ist die Wassertemperatur des Poolwassers geringer als am Tag und wird durch das Wasserspiel noch zusätzlich reduziert.

• Eine Solarheizung anschließen

Bei einer Heizung denkt man zunächst nicht an kaltes Wasser, aber eine Solarheizung kann sowohl für eine Erwärmung als auch für eine Kühlung des Poolwassers sorgen. Eine Kühlung des Wassers ist dann möglich, wenn die Umgebungstemperatur unter der Wassertemperatur liegt. Besonders vorteilhaft ist deshalb eine Verwendung der Solarheizung über Nacht, um den Pool für den nächsten Tag auf eine angenehme Temperatur abzukühlen.

Hinweis: Wenn Sie keine Solarheizung nutzen möchten, können Sie auch über die Anschaffung einer reversiblen Wärmepumpe nachdenken. Diese kann ebenfalls das Wasser erwärmen oder kühlen.

• Regenwasser verwenden

Nach einem starken Sommerregen ist der Pool automatisch kühler, deshalb können Sie auch einfach die Abdeckplane bei angekündigtem Regen weglassen. Allerdings können durch den Regen große Mengen an Schmutzpartikeln in den Pool gelangen. Das kann den pH-Wert des Poolwassers beeinflussen. Nach einem starken Regenfall sollte deshalb eine intensive Reinigung inklusive Schockchlorung stattfinden. Wegen des erhöhten Reinigungsaufwands empfiehlt sich diese Methode nur bedingt zur Abkühlung des Poolwassers.

• Zerstäuber aufstellen

Ein Zerstäuber wird in der Nähe des Pools platziert und sorgt durch den feinen Sprühnebel für eine Abkühlung der Luft. Bei der Verwendung eines Zerstäubers sollten Sie jedoch beachten, dass sich die Luft außerhalb des Pools wärmer anfühlen kann. Grund dafür ist die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, sodass es Ihnen beim Entspannen auf dem Liegestuhl auch zu warm werden kann.

• Wasser austauschen

Dies ist vermutlich einer der einfachsten Tipps, um kühles Poolwasser zu erreichen. Bei der erneuten Auffüllung des Pools sollten Sie möglichst kaltes Wasser verwenden, um die Wassertemperatur so niedrig wie möglich zu halten. Testen Sie vor dem erneuten Baden im Pool unbedingt die wichtigsten Parameter des Poolwassers und passen Sie bei Bedarf den pH-Wert an.

Hinweis: Ein Austausch des Poolwassers ist sehr teuer und nicht besonders umweltschonend. Daher sollte auf diese Methode nur im Notfall zurückgegriffen werden.

Planung und Poolbau mithilfe eines Experten

Sie planen einen Pool, aber haben einige Fragen, die Sie selbst nicht beantworten können? Dann steht Ihnen Swimmondo gerne beratend zur Seite. Wir unterstützen Sie sowohl bei der Planung als auch bei dem Bau Ihres eigenen Pools. Vereinbaren Sie ein erstes unverbindliches Beratungsgespräch, um dem Traum vom Pool ein Stück näherzukommen!