Bodenplatte Pool – Das müssen Sie beachten!

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Die Bodenplatte bildet die Basis des Pools und sollte gut geplant und durchdacht sein. Welche Möglichkeiten Sie zum Fertigstellen der Bodenplatte Ihres Pools haben, woran Sie bei der Planung denken sollten, und viele weitere Tipps finden Sie in diesem Beitrag.

Wieso ist eine Bodenplatte für den Pool nötig?

Eine Bodenplatte ist deshalb so wichtig, weil eine ausreichende Stabilität garantiert und eine Eigenbewegung des Bodens durch beispielsweise Hitze oder Kälte vermieden wird. Andernfalls kann es zu Rissen oder anderen Beschädigungen kommen.

Eine Bodenplatte dient demnach als Fundament für den späteren Pool und sollte deshalb mit ausreichender Sorgfalt gegossen werden.

Besonders wichtig für einen stabilen Untergrund ist eine ebene Fläche, da andernfalls das Wasser aus dem Pool herauslaufen kann und der Pool nicht genug stabilisiert ist.

Worauf sollten Sie bei der Vorbereitung und dem Ausheben für eine Pool Bodenplatte achten?

Vorbereitung ist das A&O und sollte besonders bei dem Bau eines Fundamentes für den zukünftigen Pool nicht unterschätzt werden.

Um gut auf den Bau der Bodenplatte vorbereitet zu sein, sollten Sie im Vorhinein bereits einige Punkte beachten und kontrollieren. Welche dies sind und wie Sie am besten dabei vorgehen, haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst:

Den Boden ausreichend prüfen

Nicht nur ein ebener Untergrund ist für den Bau einer Bodenplatte wichtig. Es dürfen auch keine Kabel, Rohre oder anderen Leitungen unterhalb verlegt sein, da es andernfalls beim Ausheben zu Beschädigungen kommen kann.

Hinweis: Dieser Punkt ist sehr wichtig, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Sollten Sie sich unsicher sein, inwiefern Leitungen an der Stelle für den geplanten Pool verlaufen, fragen Sie besser einen Experten um Rat.

Größe des Pools markieren

Um einen Überblick zu haben, wo der Pool sein soll und wo die Erde für das Fundament ausgehoben werden muss, sollten Sie den Bereich mithilfe einer Sprühdose markieren. Bestenfalls sollte nicht nur die exakte Größe des Pools, sondern inklusive eines Puffers von circa 20 cm markiert werden.

Ausheben der Erde

Wenn alle Vorbereitungen für die Bodenplatte abgeschlossen sind, kann das Ausheben der Erde beginnen. Hierfür ist es sinnvoll einen Bagger zu mieten und bei Bedarf auch einen Baggerfahrer, damit die Arbeit schnell und einfach erledigt werden kann.

Beim Ausheben der Erde ist es besonders wichtig, immer wieder die Tiefe der Bodenplatte zu berücksichtigen und nachzumessen. Je nachdem, wie tief die Bodenplatte sein soll und wie der Pool geplant ist, muss eventuell noch weitere Erde für ein Betonfundament und eine Tragschicht ausgehoben werden.

Hinweis: Die ausgehobene Erde sollte bestenfalls zwischengelagert werden, bis der Pool endgültig steht. Je nachdem benötigen Sie für das Auffüllen der Wände noch zusätzliche Erde und müssen bei Zwischenlagerung der Erde keine neue kaufen.

Welche verschiedenen Varianten gibt es für eine Bodenplatte für den Pool?

Die klassische Variante für eine Bodenplatte ist die Verwendung von Beton. Wie genau Sie dabei vorgehen sollten, worauf Sie achten sollten und was die Vor- und Nachteile sind, möchten wir Ihnen im Folgenden erläutern. Außerdem möchten wir darauf eingehen, inwiefern Thermotec als alternatives Material für eine Bodenplatte geeignet ist.

Bodenplatte aus Beton

Für eine Bodenplatte aus Beton wird zunächst eine Tragschicht aufgeschüttet, welche aus Schotter besteht und für eine höhere Stabilität des späteren Pools sorgt. Hierbei ist es sinnvoll, dass die Tragschicht circa 20 cm dick ist und etwas größer ist als der eigentliche Pool später.

Hinweis: Für eine optimale Verdichtung der Tragschicht bietet sich die Verwendung einer Rüttelmaschine an. Besonders am Rand des Fundamentes sollten Sie auf eine ausreichende Verdichtung achten, da dort später das Poolbecken aufgesetzt wird.

Anschließend muss die zuvor aufgeschüttete Tragschicht mit Baufolie bedeckt und die Schalung platziert sowie ausgerichtet werden. Die Schalung muss dafür in die Grube passen und sollte außerdem mithilfe einer Wasserwage und Keilen ausgerichtet werden. Durch das Hochklappen der Folie kann diese zudem in der Erde fixiert werden und kein Beton unter die Schalung laufen.

Hinweis: Hierbei sollten Sie für eine zusätzliche Stabilisierung die Außenwand mit Holz abstützen, damit beim Gießen des Betons nichts verrutschen kann.

Als nächstes müssen Stahlgitter aufgelegt werden, welche für eine Stabilisierung des Betons sorgen. Die Platzierung der Stahlgitter erfolgt dabei auf sogenannten Drunterleisten und verhindert dadurch einen direkten Kontakt mit der Tragschicht.

Hinweis: Alle 10 cm Beton sollte eine Schicht aus Stahlgittern inklusive Drahts vorzufinden sein, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten.

Im Anschluss daran kann der Beton angeliefert, gegossen und entsprechend verteilt werden. Hierbei sollten alle Stellen berücksichtigt und überall ausreichend Beton aufgefüllt werden. Sobald dieser Schritt geschafft ist, muss die Bodenplatte nur noch trocknen und bestenfalls mit einer Plane gegen Umwelteinflüsse geschützt werden.

Hinweis: Für das Gießen einer Pool Bodenplatte empfiehlt sich die Verwendung eines Betons mit 0/16-Körnung. Zudem sollten Sie nicht exakt die berechnete Menge Beton bestellen, sondern lieber einen halben Kubikmeter mehr.

Bodenplatte aus Thermotec

Eine alternative Variante zur Bodenplatte aus Beton stellt eine Bodenplatte aus Thermotec dar. Wie das Material verarbeitet wird, worauf Sie achten sollten, und weitere Tipps haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst:

Eine Bodenplatte aus Thermotec wird direkt auf den tragfähigen Boden aufgetragen, wobei ein Abstand von mindestens 40 cm zum Rand der Baugrube bestehen bleiben sollte.

Hinweis: Da das verwendete Material wasserdurchlässig ist, ist keine Entwässerungsschicht nötig.

Für den Einbau der Bodenplatte wird das entsprechende Material über einen Schlauch in die Baugrube gepumpt und mit einer Schaufel verdichtet. Die Ebnung der Schicht wird anschließend mithilfe einer ausreichend langen Alulatte erzielt, sodass die Bodenplatte Stück für Stück eingebaut wird.

Hinweis: Der gewünschte Bereich der Bodenplatte wird mithilfe einer Schalung am Rand festgelegt und sollte mindestens so groß sein wie das anschließende Becken des Pools.

Nach den oben genannten Schritten kann die Bodenplatte ausreichend trocknen und sollte, wie auch eine Bodenplatte aus Beton, zum Schutz vor Umwelteinflüssen mit einer Folie abgedeckt werden. Bevor das Schwimmbecken aufgesetzt wird, sollte die Bodenplatte unbedingt auf Unebenheiten überprüft und bei Bedarf abgeschliffen oder ausgeglichen werden.

Hinweis: In der Regel kann bereits drei Tage nach dem Einbau der Bodenplatte das Becken aufgesetzt werden, sofern an diesen Tagen eine ausreichend hohe Temperatur zum vollständigen Trocknen der Bodenplatte gegeben war.

Was sind die Vor- und Nachteile der jeweiligen Varianten?

Wir haben Ihnen nun bereits die unterschiedlichen Varianten für den Einbau einer Bodenplatte vorgestellt. Damit Ihnen die Entscheidung für oder gegen eine der Varianten leichter fällt, haben wir Ihnen in der folgenden Tabelle die Vor- und Nachteile zusammengetragen:

VarianteVorteileNachteile
Beton

·Eine Bodenplatte aus Beton können Sie auch selbst einbauen.

·Kostengünstiger als eine Bodenplatte aus Thermotec.

·Über die klassische Variante, der Bodenplatte aus Beton, gibt es bereits viele Videos und Anleitungen zur eigenständigen Umsetzung.

·Kaum bis keine wärmeisolierenden Eigenschaften.

·Benötigt meist eine längere Zeit zum Trocknen.

Thermotec

·Funktionsweise wie ein Isolator und dadurch bessere Wärmedämmung und höhere Pooltemperaturen.

·Niedrigere Stromkosten aufgrund des geringeren Wasserverbrauchs und der höheren Wärmedämmung.

·Thermotec hat keine negativen Auswirkungen auf die Vegetation in der Erde.

·Meist teurer als Beton, dies kann aber je nach Hersteller und benötigter Menge variieren.

·In der Regel erfolgt der Einbau einer Thermotec Bodenplatte durch einen Experten.

Beide Varianten, sowohl Beton als auch Thermotec sind als Materialien für eine Bodenplatte bestens geeignet. Falls Sie gerne eine zusätzliche Wärmedämmung für Ihren Pool wünschen und bereit sind dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen, sollten Sie über die Verwendung von Thermotec nachdenken. Es kommt jedoch, wie bei jeder Entscheidung, auf die persönlichen Vorlieben an und inwiefern Sie den Bau einer Bodenplatte gerne selbst in die Hand nehmen würden.

Der digitale Poolbauer für fachmännische Beratung!

Unser Team von swimmondo bietet Ihnen bei der Planung und dem Bau des Pools eine hilfreiche Unterstützung. Dadurch kann die Umsetzung Ihres neuen Projekts schnell und einfach realisiert werden. Wenn Sie sich von uns als Expertenteam überzeugen möchten, buchen Sie gerne einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch. In diesem können wir über Ihre Vorstellungen des Traumpools sprechen und bei Bedarf bereits die ersten Fragen klären.

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3 thoughts on “Bodenplatte Pool – Das müssen Sie beachten!”

  1. Ein Riss im Boden des Pool wäre auch einfach nur ärgerlich. Gibt es denn ein Vorgehen, eine sogenannte Rissbehandlung vom Pool? Für den Fall, dass das doch mal auftritt.

  2. Wir lassen im Frühling einen Pool bauen. Da er einen Betonboden haben soll, ist es gut zu wissen, dass er eine 20 cm Tragschicht aus Schotter darunter benötigt. Das werde ich mit meinem Partner absprechen und auch, dass die Tragschicht etwas größer wird als der Pool.

  3. Gibt es eine Gesetzliche Verpflichtung wie eine Bodenplatte beschaffen sein muss wie zb nach der Bautechnikverordnung muss es ein C25/30 GK 32 F45 sein ????
    Thermotec garantiert 2t/m² ist das ok für ein Pool ??

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