FAQs zum Poolbau und -betrieb

Wissenswertes rund um Ihren Pool

Hier finden Sie häufig gestellte Fragen unserer Kunden mit den Antworten unserer Pool-Experten.

Damit sich Ihr Pool statisch sowie optisch ideal in Ihr Grundstück einfügt, kann es notwendig sein, zunächst das Gelände vorzubereiten. Zur Nivellierung von Höhenunterschieden wird die Grundstücksfläche im ersten Schritt ausgemessen und bei Bedarf anschließend durch Ihren Garten- und Landschaftsbauer begradigt. Hier ist zu beachten, dass PP-Pools (im Gegensatz zu unserem DIY Premium-Pool) aufgrund der Statik immer vollständig in die Erde eingelassen und entsprechend hinterfüllt werden müssen.

Beachten Sie bei Ihrer Planung auch Terrassen, Baumbestand und Flora, um den optimalen Platz für Ihren Pool zu finden. Ebenso empfehlenswert ist es, den Pool außerhalb von Schmutzzonen (Kompost oder Orte an denen sich Laub, Erde etc. sammelt) zu platzieren, um ihn ganzjährig besser sauber zu halten.

Halten Sie sich außerdem an die örtlichen Baubestimmungen. Dabei spielen beispielsweise die Nähe zum Nachbargrundstück und Grenzabstände eine Rolle. Eine Baugenehmigung ist nur in wenigen Fällen notwendig, wie etwa bei bestimmten Pooltiefen oder Beckengrößen oder auch, wenn sich Ihr Grundstück in einem Naturschutzgebiet befindet. Alle Informationen hierzu erhalten Sie bei Ihrem örtlichen Bauamt.

Es empfiehlt sich aus ästhetischen Gründen, Ihren Pool entlang einer Achse zu Ihrem Haus auszurichten. Diese Ausrichtung hilft Ihnen dabei, für ein stimmiges Gesamtbild Ihres Gartens zu sorgen.

Achten Sie zusätzlich auf die Schatten- und Sonnenplätze in Ihrem Garten. Überlegen Sie, zu welcher Tageszeit Sie Ihren Pool am häufigsten nutzen möchten und welchen Sonnenstand Sie dafür bevorzugen. Oft ist ein guter Mix aus Sonne und Schatten die ideale Lösung. Außerdem lohnt es sich darüber nachzudenken, welcher Platz Ihre Privatsphäre beim Bad im Pool am besten schützt.

Überlegen Sie sich, über welche Wege in Ihrem Garten Sie zu Ihrem Pool gelangen möchten und wo sich eventuell störende Hindernisse befinden. Platzieren Sie Ihren Pool so, dass die Laufwege möglichst komfortabel für Sie sind.

Berücksichtigen Sie die Zuleitungen vom Haus und wo Sie Ihre Technikwand sowie ggf. Ihre Wärmepumpe aufstellen möchten. Wenn Sie auf kürzere Abstände achten, sparen Sie sich Zeit und Arbeit für den Aushub des Technikgrabens. Für die Wärmepumpe gilt: Je näher sie an der Technikwand steht, desto besser. Außerdem sollten Sie beachten, dass es je nach Wärmepumpe zu einer Geräuschentwicklung kommen kann, die einen größeren Abstand zum Nachbargrundstück notwendig machen kann.

Bei unserem Premium DIY-System benötigen Sie zusätzlich zu den Innenmaßen Ihres Pools rundherum nur einen sehr geringen Bauraum von etwa 25cm. Zusammen mit den Poolmodulen ergibt sich so ein Aushub von Längsseite (Becken-Innenmaß) + 1m x Breitseite (Becken-Innenmaß) + 1m.

Beispiel: Pool-Innenmaße 7x3m -> Erdaushub 8x4m

Bei unseren PP-Fertigbecken benötigen Sie ca. 70cm pro Längs- bzw. Breitseite zusätzlich zu den Innenmaßen Ihres Pools.

Bitte beachten Sie, dass die Maße bei spezieller Ausstattung wie z.B. einem Unterflur-Rollladen oder einem Überlaufbecken (PP) davon abweichen. Einen genauen Aushubplan erhalten Sie nach dem Poolkauf direkt von uns.

Grundsätzlich benötigen Sie einen 230V Stromanschluss mit einer fünfadrigen Leitung. Bei sehr leistungsstarken Gegenstromanlagen kann auch eine Starkstromleitung notwendig werden.

Generell können Sie alles nachrüsten, allerdings ist das bei bestimmten Einbauteilen wie einer Gegenstromanlage, einem Unterflur-Rollladen oder Scheinwerfern nur mit großem Aufwand und hohen Zusatzkosten möglich. Deshalb empfehlen wir, diese Einbauteile direkt mit einzuplanen, wenn Sie den Pool kaufen.

Wenn Sie Ihren Pool mit Brunnenwasser befüllen möchten, empfiehlt es sich, das Wasser vorher zu testen, da es in einigen Regionen Verunreinigungen (v.a. durch Metall) aufweisen kann. Hohe Metallanteile im Wasser können Verfärbungen und Schäden an Ihrem Pool verursachen. Sie können in dem Fall Metall-Neutralisator* ins Wasser geben und dieses anschließend erneut testen. Um Schäden durch verunreinigtes Wasser an Ihrem Pool auszuschließen, empfehlen wir grundsätzlich, Leitungswasser zur Poolbefüllung zu verwenden. Für genauere Informationen zu den Werten Ihres Leitungswassers können Sie direkt bei den zuständigen Stadtwerken nachfragen.

Der Wasserstand sollte sich immer zwischen der Mitte und dem oberen Drittel Ihres Skimmers befinden. Bei zu hoher Befüllung kann der Skimmer keinen Sog mehr entwickeln, bei zu niedriger Befüllung läuft das System trocken. Eine Überlauffunktion schützt vor zu hoher Befüllung. Zusätzlich können Sie auch eine automatische Wassernachspeisung einbauen, um ein Trockenlaufen (beispielsweise bei längerer Abwesenheit) zu verhindern.

Die Dauer des Filterpumpenbetriebs sollte immer individuell erfolgen und ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig:

  • Verschmutzungsgrad
  • Sonneneinstrahlung
  • Poolgröße
  • Nutzungsdauer
  • Desinfektionssystem

Es empfiehlt sich, hier selbst Erfahrungen zu sammeln, indem Sie die Werte regelmäßig prüfen und Ihre Filterpumpe entsprechend einstellen. Faustformel ist, das Wasser 2-3x täglich umzuwälzen.

Die Rückspülung sorgt für die Entfernung von Verschmutzungen aus der Filteranlage und sollte ca. 1x pro Woche und/oder bei Bedarf durchgeführt werden. Sie können auch die Druckanzeige des Manometers als Indikator für die Verschmutzung des Sandfilters heranziehen. Wenn der Druck steigt, ist der Verschmutzungsgrad höher.

Die Lautstärke der Filterpumpe ist modellabhängig, weshalb es sich empfiehlt, schon bei der Poolplanung die Herstellerangaben zu prüfen und einen entsprechenden Technikraum einzuplanen. Um die Lautstärke zu dämpfen, können Sie eine Schallschutzmatte (wie z.B. für Waschmaschinen) verwenden oder einen Kasten als Schallschutz um die Filterpumpe bauen.

Das hängt ab von der Wasserqualität und von der Nutzung des Pools. Je häufiger der Pool genutzt wird, desto mehr Chlor wird benötigt. Ebenso kommt es darauf an, ob eine Poolabdeckung genutzt wird und inwiefern Schmutzpartikel aus dem Garten in den Pool gelangen können. Bei der Erstbefüllung benötigen Sie zur Einstellung des Wassers etwas mehr Chlor, später deutlich weniger, da die Chlorwerte dann nur noch gehalten werden müssen. Je mehr Wasseraustausch stattfindet (beispielsweise durch Rückspülung bei Sandfiltern oder durch Regenwasser), desto höher ist der Chlorverbrauch.

Das kommt grundsätzlich auf die Wasserqualität an, weshalb keine generelle Zeitangabe möglich ist. Die ersten Kanister sind schneller verbraucht, da sich bei der Erstbefüllung des Pools meist noch etwas stärkere Verschmutzungen im Wasser befinden und dieses zunächst richtig eingestellt werden muss. Nachfolgende Kanister halten hingegen deutlich länger, da nun die Wasserwerte lediglich gehalten werden müssen. Grundsätzlich gilt: Bei hohem Wasseraustausch steigt der Verbrauch.
Der Redox-Wert gibt in Millivolt (mV) an, wie wirksam die Desinfektion des Poolwassers ist, oder anders ausgedrückt, wie schnell schädliche Keime durch das vorhandene Desinfektionsmittel unschädlich gemacht werden. Automatische Chlordosieranlagen oder Salzelektrolyseanlagen geben mithilfe des Redox-Werts bei Bedarf das jeweilige Desinfektionsmittel ins Poolwasser ab und sorgen so für eine optimale Wasserqualität.

Der Redox-Wert ist immer abhängig vom pH-Wert und der Wassertemperatur, weshalb wir Ihnen empfehlen, bei der Redox-Messung grundsätzlich den pH-Wert mitzubestimmen. Zusätzlich sollten Sie für eine ideale Wasserqualität auch den Chlorgehalt messen, da der Redox-Wert allein keine Auskunft darüber gibt, ob dieser richtig eingestellt ist.

Bei der Erstbefüllung Ihres Pools sollten Sie zunächst den pH- und Chlorwert einstellen. Erst wenn sich diese Werte stabilisiert haben, können Sie den Redox-Wert des sauberen Wassers als Sollwert für Ihre automatische Dosieranlage einrichten. Sollte sich die Wassertemperatur über die Schwimmsaison stark ändern, ist eine regelmäßige Nachjustierung des Redox-Werts empfehlenswert.

Die Redox-Sonde sollten Sie mithilfe der Kalibrierlösung regelmäßig neu einstellen.

Wir empfehlen, die Werte ca. 1x wöchentlich mit Teststreifen, Schüttelshake oder einem elektronischen Pooltester zu prüfen. Sollten die Werte stark von den Messerwerten der Sonden abweichen, empfiehlt sich eine Kalibrierung. Unabhängig davon sollten die Sonden 2-3x pro Jahr kalibriert werden, einmal bei der Auswinterung, bei Erreichen der Wunschtemperatur und einmal bei Bedarf in der Jahresmitte (Nutzungsmitte).

Die Sonden sind ca. 2 Jahre haltbar, je nach Pflege auch länger. Um die Haltbarkeit der Sonden zu verlängern, empfehlen wir, die Filterpumpe beim Filterwechsel/-reinigung immer auszuschalten. So können keine Verschmutzungen wie z.B. kleine Steinchen aus dem Filter in die Leitungen gelangen und dadurch die Sonden beschädigen. Ebenso müssen die Sondenspitzen immer feucht gehalten und vertikal gelagert werden. Bei der Überwinterung muss darauf geachtet werden, dass die Sonden nicht einfrieren können (Lagerung in wohltemperierten Räumen).

Ob die Sonden funktionstüchtig sind, lässt sich mit Testmessungen/Kalibrierung überprüfen. Die Gewährleistung der Sonden beträgt 6 Monate, da es sich um einen Verbrauchsgegenstand handelt.

Die Berechnung der Salzmenge ist je nach Anlage etwas anders. Hier finden Sie die Berechnung für Dosieranlagen von Bayrol.

  • Anzahl Liter x 3g/Liter = X
  • X : 25.000 (25kg Salz) = Anzahl der Salzsäcke

Beispiel für ein Becken mit den Maßen 8 x 4 x 1,36m:

  • 44.000 l x 3g/l = 132.000
  • 132.000 : 25.000 = 5,3 -> 6 Salzsäcke

Den Salzgehalt können Sie ca. 1-2x monatlich mit Teststreifen messen. Wie viel Salz benötigt wird, kommt auf die Desinfektionsanlage an (Herstellerangaben beachten). Bei Bedarf können Sie mit herkömmlichen Salztabletten aus dem Baumarkt nachsalzen. Wie viel Salz Sie verbrauchen, hängt davon ab, wie häufig Sie Ihren Pool nutzen, ob und wie viel Regenwasser ins Poolwasser gelangt, wie stark die Verdunstung ist bzw. wie viel Wasser Sie nachfüllen und ob Sie eine Filteranlage mit Rückspülung (Sand-/Glasfilter) verwenden.

Filterglas muss ca. alle 4 Jahre ausgetauscht werden. Um die Haltbarkeit zu verlängern, empfehlen wir eine regelmäßige Reinigung des Filters. Bakterien und Partikel finden in Glasfiltern nur geringe Angriffsfläche.

Da der Wasserdurchfluss meist höher ist als die Wärmepumpe verarbeiten kann, ist eine Regelung am Bypass per Kugelhahn sinnvoll. Die Durchflussleistung ist allerdings abhängig vom Modell der Wärmepumpe und der Filteranlage, weshalb man nicht pauschal von 50% sprechen kann. Beachten Sie hierbei die Herstellerangaben und stellen Sie Ihre Wärmepumpe entsprechend ein. Hinweis: Die Wärmepumpe braucht eine bestimmte Durchflussmenge (Wasserdruck), um anzuspringen. Hierbei handelt es sich um eine der häufigsten Fehlerquellen (E03/No Flow/kein Fluss/Fluss nicht okay etc.).

Das ist grundsätzlich abhängig von der Art der Wärmepumpe, der Wunschtemperatur und der Umgebungstemperatur, Aufstellort und den Laufzeiten der Filteranlage. Angaben hierzu finden Sie in der Anleitung des Herstellers oder beim Hersteller direkt.

Wärmepumpen für den Pool regulieren ihre Leistung je nach Durchfluss. Ist dieser zu gering eingestellt, funktioniert die Wärmepumpe entweder gar nicht oder schlechter. Ist der Durchfluss zu hoch, kann die Wärmepumpe laut werden und ebenfalls schlechter funktionieren. Sollte Ihre Wärmepumpe also einen Durchflussfehler anzeigen (Fehlercode siehe Herstellerangaben oder Bedienungsanleitung), müssen Sie in der Regel nur die Durchflussrate entsprechend anpassen.