Pool gekippt – Was nun?

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Wenn der Pool gekippt ist, ist das Wasser nicht mehr schön klar und schimmert nicht mehr typisch blau. Stattdessen wirkt es trüb, undurchsichtig und grünlich. In einem solchen Fall wird es höchste Zeit, etwas zu unternehmen. Andernfalls können sich Algen und Bakterien schnell ausbreiten. Was die Gründe für gekipptes Poolwasser sind und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Beitrag. Zudem geben wir Ihnen hilfreiche Tipps rund um Ihre Poolpflege.

 

Was bedeutet es, wenn der Pool gekippt ist?

 

Gekipptes Poolwasser ist meist die Folge von starkem Algenwachstum. Es äußert sich häufig durch trübes und verfärbtes Wasser. Zudem kann es zu unangenehmen Gerüchen kommen. Ein verstärktes Algenwachstum entsteht in der Regel durch mangelhafte Poolpflege. Außerdem kann das Wachstum von Algen durch hohe Temperaturen im Sommer oder auch durch eine häufige Benutzung des Pools begünstigt werden.

 

Hinweis: Die Ursachen für einen gekippten Pool sind vielfältig. Damit Sie dem Problem dauerhaft vorbeugen können, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen, um diese in der Zukunft gezielt zu vermeiden.

 

Was können Sie tun, wenn der Pool gekippt ist?


Ist der Pool gekippt, sollten Sie möglichst schnell handeln. Je früher Sie eingreifen, desto geringer können Sie den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Wasserpflege halten. Um Ihnen die Behandlung eines gekippten Pools so leicht wie möglich zu machen, zeigen wir Ihnen im Folgenden unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Den Pool reinigen und filtern

Als ersten Schritt sollten Sie alle groben Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche entfernen. Dazu eignet sich am besten ein Kescher* mit einer Teleskopstange*. Damit können Sie problemlos alle Ecken des Pools erreichen.

Bei einem Algenbefall an den Wänden und dem Boden des Pools sollten Sie die betroffenen Stellen mit einer Poolbürste* gründlich schrubben. Achten Sie beim Kauf einer Bürste zur Poolreinigung auf ein geeignetes Material für Ihren Pool. Andernfalls können Sie die Wände oder den Boden beschädigen.

Zur anschließenden Reinigung des Bodens und der Wände kann ein Poolsauger verwendet werden, sodass alle Verschmutzungen beseitigt werden.

Hinweis: Das Abtasten der Wände und des Bodens kann Aufschluss über einen Algenbefall geben. Fühlt es sich glitschig an, ist ein Algenwachstum sehr wahrscheinlich.

 

Überprüfen der wichtigsten Poolparameter

 
Im Anschluss an die grobe Reinigung des Pools sollten Sie alle wichtigen Poolparameter überprüfen. Dazu zählt insbesondere der pH-Wert, der zwischen 7 und 7,4 liegen sollte. In diesem Bereich kann eine gute Wasserqualität sowie eine ausreichende Wirksamkeit der verwendeten Reinigungsmittel garantiert werden.

Ist der pH-Wert zu niedrig bzw. zu hoch, müssen Sie diesen mit den entsprechenden Pufferlösungen (pH-Plus* bzw. pH-Minus*) anpassen. Halten Sie sich bei der Verwendung unbedingt an die Herstellerhinweise, um eine Unter- oder Überdosierung zu vermeiden.

Ein weiterer wichtiger Parameter für eine gute Wasserqualität ist der Chlorgehalt. Dieser sollte ebenfalls in regelmäßigen Abständen überprüft und angepasst werden. Wenn Sie eine Salz-Elektrolyse-Anlage besitzen, wird die für Ihr Poolwasser benötigte Menge automatisch zudosiert. Doch auch bei einer solchen Anlage sollte die Wasserqualität ab und zu manuell mit Teststreifen* oder einem elektronischen Pooltester* überprüft werden.

Hinweis: Die Poolpflege hat einen entscheidenden Einfluss auf die Wasserqualität des Pools. Dementsprechend sollten Sie mindestens einmal die Woche den pH-Wert sowie den Chlorgehalt messen. Informieren Sie sich außerdem bei Ihrem Poolbauer darüber, welche anderen Parameter für Ihren Pool entscheidend sind.

 

Durchführen einer Stoßchlorung

Für eine normale Reinigung des Poolwassers geben die meisten Poolbesitzer Chlor ins Wasser. Bei einer Stoßchlorung wird ein spezielles chlorhaltiges Reinigungsmittel* verwendet, das entsprechend hoch dosiert ist. Beachten Sie deshalb unbedingt die Herstellerhinweise.

Für die Anwendung einer Stoßchlorung bei Algenbefall müssen Sie die Dosierung an die Algenart anpassen:

  • Für grüne Algen die doppelte Dosierung.
  • Zur Bekämpfung gelber Algen die dreifache Dosierung.
  • Um schwarze Algen effektiv loszuwerden die vierfache Dosierung.

 

Hinweis: Beachten Sie bei der Anwendung, ob diese über Tag oder über Nacht stattfinden muss. Die meisten Mittel für eine Stoßchlorung werden über Nacht angewendet. Dadurch kann ein frühzeitiger Abbau des Chlors und eine damit verbundene geringere Wirkung vermieden werden.

 

Algizid verwenden

 
Der Zeitpunkt für eine Verwendung von Algizid wird von vielen Poolbesitzern falsch gewählt. Ein Algizid* sollte bestenfalls als vorbeugendes Mittel gegen Algen und nicht erst bei akutem Befall eingesetzt werden.

Hinweis: Verwenden Sie Algizid* bereits als vorbeugende Maßnahme und warten damit nicht bis zum akuten Algenbefall. Dann kann Algizid allein nämlich nicht wirksam sein und Sie müssen deutlich mehr Zeit- und Arbeitsaufwand investieren.

 

Einschalten der Pumpe und der Filteranlage

Nach der ausgiebigen Reinigung des Pools sollten Sie sowohl die Pumpe als auch die Filteranlage für einige Stunden einschalten. Dadurch können jegliche Schmutzpartikel und kleine Algenteile aus dem Pool gefiltert werden.

Sollte der Pool nach einigen Stunden mit eingeschalteter Pumpe nicht komplett algenfrei sein, sollten Sie über eine Rückspülung nachdenken (bei Sand- und Glasfiltern erforderlich) und bei Bedarf eine erneute Stoßchlorung durchführen.

 

Hinweis: Der Reinigungserfolg bei akutem Algenbefall hängt auch von der Art der Algen ab. Schwarze Algen sind deutlich schwerer zu beseitigen, weshalb Sie dafür auch eine höhere Dosierung für die Stoßchlorung verwenden müssen.

 

Wie können Sie einem gekippten Pool vorbeugen?

Die oben genannten Maßnahmen sind bei einem gekippten Pool das Mittel der Wahl. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, sind vorbeugende Maßnahmen sinnvoll. Was Sie bereits im Vorhinein tun können, haben wir Ihnen hier bei unseren Tipps zusammengefasst:

Reinigung des Pools beachten und regelmäßig durchführen

 
Die Reinigung des Pools ist das A&O für sauberes und klares Wasser. Dafür sollte die Reinigung mindestens einmal die Woche stattfinden. Andernfalls können sich Algen und Bakterien schnell vermehren und dadurch die Wasserqualität erheblich verschlechtern.

Hinweis: Führen Sie lieber regelmäßig kleine Reinigungsschritte durch. So sparen Sie sich den Aufwand, einen akuten Algenbefall bekämpfen zu müssen.

 

Hygiene vor und nach dem Baden beachten


Auch Sie selbst können Schmutzstoffe in den Pool tragen, wenn Sie sich vor dem Baden nicht gründlich abduschen. Deshalb sind die Nutzung einer Gartendusche sowie eines Fußbeckens vor dem Schwimmen äußerst sinnvoll.

 

Hinweis: Sie sollten alle Gegenstände, die in Kontakt mit dem Pool kommen, regelmäßig reinigen und desinfizieren. Dadurch senken Sie das Risiko eines gekippten Pools.

 

Den Pool abdecken

So lange Sie den Pool nicht benutzen, sollten Sie diesen mit einer Plane oder mit einer fest installierten Abdeckung verschließen. Andernfalls werden viele Fremdstoffe über die Luft oder auch durch Regen und Sturm in den Pool eingetragen. Diese sorgen für eine Verschlechterung der Wasserqualität und müssen schnellstmöglich entfernt werden.

Hinweis: Es bietet sich an, bereits bei der Planung eines Pools über eine Abdeckung nachzudenken. Diese kann in verschiedenen Formen und beispielsweise auch als Holzterrasse oder Glasüberdachung ausgeführt werden.

 

Vom Pool träumen – planen – bauen – schwimmen!

Sich den Traum vom eigenen Pool zu erfüllen, kann mit der Hilfe eines Experten an der Seite ganz einfach sein. Das Team von Swimmondo hilft Ihnen gerne bei der Planung und der Umsetzung Ihrer Poolideen und verwirklicht gemeinsam mit Ihnen Ihren Traum vom Gartenpool! Schauen Sie sich auf unserer Website die verschiedenen Pool-Varianten an und kontaktieren uns gerne bei Fragen und Anregungen.

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